Die Eingewöhnung
Bei der Eingewöhnung richten wir uns nach dem Berliner Eingwöhnungsmodell. Diese gliedert sich in verschiedene Phasen.
Vorbereitungsphase ,,Das Erstgespräch“
(Einzelgespräch oder Informationsabend)
,,Das Erste“ Kennenlernen zwischen Eltern und Erzieherinnen.
An diesem Treffen lernen Sie einige Bezugspersonen Ihres Kindes kennen. Sie erhalten Informationen zu Ablauf und Einzelheiten des Eingewöhnungsprozesses und deren Bedeutung.
Sie erhalten einen ersten Einblick über die Konzeption der Einrichtung. Im Einzelnen über Tagesablauf und Strukturen der zukünftigen Gruppe Ihres Kindes.
Um Sie und Ihr Kind besser kennenzulernen erhalten sie einen Fragebogen. Dies ermöglicht uns einen ersten Einblick über Ihre Familie, die Entwicklung, Gewohnheiten und Rituale Ihres Kindes.
Wir bieten Ihnen Zeit zum Austausch und mögliche Fragen zu besprechen.
Die Eingewöhnung
Die dreitägige Grundphase
In der Phase begleiten Sie Ihr Kind in die Kita und bleiben für 1 Stunde mit dem Kind im Gruppenraum.
Während die Erzieherin behutsam Kontakt aufnimmt, bilden Sie den ,,sicheren“ Hafen für Ihr Kind und bleiben eher in der passiven Rolle.
In den ersten 3 Tagen kein Trennungsversuch!
Trennungsversuch
Ab dem 4. Tag (wenn ein Montag dann am 5.Tag) findet ein kurzer Trennungsversuch statt. Einige Minuten nach Ankunft, verabschiedet sich Mutter/Vater von dem Kind, verlässt den Raum und bleibt in der Einrichtung. Etwas Vertrautes kann hierbei hilfreich sein (Kuscheltier, Schmusetuch), je nach Reaktion des Kinder bis max. 30 Minuten. Der 4. Tag ist somit beendet.
Der 1.Trennungsversuch entscheidet über die Dauer der Eingewöhnungszeit.
War die Reaktion des Kindes positiv, und gelassen kürzere Eingewöhnung 1-2 Wochen.
Weint das Kind, wirkt es verstört nach der ersten Trennung, wird die Bezugsperson sofort zurückgeholt, erneute Trennung wird verschoben. Längere Eingewöhnung 2-3 Wochen.
Stabilisierungsphase
Hat das Kind auf die Trennung gelassen reagiert, kann die Erzieherin die Versorgung des Kindes übernehmen, wird in den folgenden Tagen die Dauer der Trennung ausgedehnt.
Sie halten sich weiter in der Kita auf um in der Nähe zu sein.
Schlussphase
Mutter /Vater verlässt die Kita. Ist aber jederzeit für die Einrichtung telefonisch erreichbar.
Die Eingewöhnung ist dann abgeschlossen wenn Ihr Kind die Bezugserzieherin als ,,sichere Basis“ akzeptiert hat. z.B. bei Weggang der Mutter protestiert das Kind, (Kind zeigt Bindungsverhalten) lässt sich aber schnell von der Erzieherin trösten.
Wie kann ich als Elternteil unterstützen?
Klären Sie im Vorfeld ab welche Bezugsperson Ihr Kind während der Eingewöhnungszeit begleiten wird. Ein Wechsel der Eingewöhnungspersonen ist nicht sinnvoll.
Pro Tag möglich nur einen neuen Schritt wagen.
Der nächste Schritt erfolgt, wenn der vorherige akzeptiert wurde.
In der Eingewöhnungszeit, besucht das Kind die Einrichtung noch nicht in der gesamten Öffnungszeit.
Die Eingewöhnungszeit beträgt einen Zeitraum von etwa zwei Wochen. Wird das Kind krank, verlängert sich die Eingewöhnungszeit.
Nehmen Sie sich genügend Zeit für die Eingewöhnung. Geben Sie Ihrem Kind die Zeit sich einzugewöhnen.
Verhalten Sie Sich passiv, und drängen Sie Ihr Kind nicht, sich von Ihnen zu trennen. Akzeptieren Sie, wenn Ihr Kind Ihre Nähe sucht.
Ergreifen Sie keine Initiative, Ihr Kind zu beschäftigen.
Spielen Sie nicht mit anderen Kindern.
Ihr Kind braucht jederzeit die ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Eltern/ Bezugspersonen.
Gehen Sie nie ohne sich von Ihrem Kind zu verabschieden, um das Vertrauen Ihres Kindes nicht zu gefährden.
Für Ihr Kind beginnt mit der Eingewöhnung eine neue Lebensphase. Es erlebt einen Wechsel seiner vertrauten Personen, einen veränderten Tagesablauf, eine neue Umgebung und viele neue Eindrücke.
Dazu braucht es Zeit von Ihnen und die Begleitung seiner vertrauten Person.
Ziele der Eingewöhnung:
Das die Eingewöhnung gut gelingen kann, ist gute Zusammenarbeit mit Ihnen und Erzieherinnen wichtig.
Das Vertraut werden mit der neuen Umgebung und den Beziehungsaufbau zu den Erzieherinnen
Erst wenn die Erzieherin von dem Kind als weitere Bindungsperson erlebt und angenommen wird, kann von einer gelungenen Eingewöhnung gesprochen werden.
Im gemeinsamen Tun streben wir eine gute Eingewöhnung an. Dies ist die Basis für eine gute Kindergarten – Zeit.
Wir freuen uns auf Sie und Ihr Kind
Ihr Kita-Team St. Michael