Arbeitskreis Institutionalisiertes Schutzkonzept

Wir schaffen eine Kultur der Achtsamkeit!

Der Arbeitskreis Institutionalisiertes Schutzkonzept (ISK) hat die Aufgabe ein Schutzkonzept für die Pfarrei zu erstellen. Dabei gilt es verschiedene Aspekte genau zu beleuchten. Zu Beginn steht eine Risikoanalyse des aktuellen Ist-Stands, aus der dann Schlussfolgerungen gezogen werden können. Das Ziel ist am Ende ein Schutzkonzept zu erstellen, welche folgende Teilbereiche beinhaltet:

  • Personalauswahl und -entwicklung
  • Aus- und Fortbildung
  • Erweitertes Führungszeugnis
  • Verhaltenskodex
  • Beschwerdewege
  • Intervention und Beratungsmöglichkeiten kennen lernen
  • Qualitätsmanagement
  • nachhaltige Aufarbeitung

Lohnender Prozess

Es liegt also ein sicher arbeitsintensiver, aber auch sehr gewinnbringender Prozess vor uns, denn das Ziel ist eine "Kultur der Achtsamkeit" zu schaffen, in der wir alle Haupt- und Ehrenamtlichen in der Pfarrei für dieses Thema sensibilisieren und so zeigen, dass verbale, körperliche und seelische Grenzverletzungen (schlimmer noch Grenzüberschreitungen und Missbrauch) in dieser Pfarrei keinen Platz haben. Dabei werden nicht nur Handlungsweisen hinterfragt, sondern ebenso Aspekte wie Sprache, Umgang miteinander, etc. und am Ende leider auch sexueller (und auch geistiger) Missbrauch. Der Missbrauch wurde durch die MHG-Studie aufgedeckt und wirft immer wieder ein negatives Licht auf die Kirche und damit auch Pfarreien, als Teil dieser Institution. Dies haben die letzten Veröffentlichungen wie das Münchner Missbrauchsgutachten aufgedeckt.

Alle werden eingebunden

Letztlich werden alle Bereiche der Pfarrei hier beleuchtet und hinterfragt. Der AK ist somit die Steuerungsgruppe für den Prozess. Jeder Gemeindeausschuss, Messdiener und weitere Gruppierungen werden dann in den Prozess eingebunden, wenn es dann um die Analyse vor Ort geht. Wir würden uns freuen, wenn sich an diesem Prozess auch Personen beteiligen, die sich von der Kirche abgewendet haben. So können wir blinde Flecken aufdecken und eine Veränderung herbeiführen. Wir machen uns also auf den Weg zu einem Schutzkonzept, damit wir als Pfarrei ein klares Zeichen setzten, dass Grenzverletzungen und weitere Übergriffe bei uns keinen Platz haben.

Kindertagesstätten haben ISK erstellt

Zum Sommer 2024 haben beide Kitas ihre Schutzkonzepte erstellt und die entsprechende Genehmigung wurde erteilt. Wir gratulieren beiden Einrichtungen zur Erstellung und wünschen weiter zielführendes Arbeiten mit und an den Konzepten.

Kontakt

Als Seelsorger begleitet N.N. diesen Prozess. Nehmen Sie gerne Kontakt zu ihm auf, wenn Sie Fragen haben, Anregungen weitergeben möchten oder sich über Ihrer Erfahungen austauschen möchten.