Ehe

Die Familie zählt zu den wichtigsten Zellen der Gesellschaft und Kirche. Achtung voreinander, Treue und Liebe gehören zu den großen Werten, welche die Kinder und unsere Gesellschaft prägen. Gott gibt uns zu unserem Bemühen seinen Segen und seine Hilfe dazu. Mehr noch: In der Art und Weise, wie Mann und Frau mit einander leben und umgehen, sind sie ein Zeichen dafür, wie sich Gott zu den Menschen verhält.

Das Gebet der kirchlichen Gemeinschaft soll die Brautleute gerade am Beginn ihres gemeinsamen Lebens stärken und für die Zukunft ermutigen. Die Hochzeitsgesellschaft, welche die kirchliche Trauung mitfeiert, soll dem Brautpaar das Bewusstsein geben: Ihr seid eingebettet in eine große Gemeinschaft von Freunden und Bekannten, und darüber hinaus in die große Gemeinschaft aller Christen in der Kirche.

Wenn Sie eine kirchliche Eheschließung wünschen oder sich darüber informieren möchten können sie Kontakt mit dem Pfarramt aufnehmen.

Ablauf und Unterlagen

1. Nehmen Sie Kontakt zum Pfarramt auf und klären Sie einen Termin bzw. alles Notwendige für die Anmeldung ab. Dazu ist es sinnvoll sich bereits im Klaren darüber zu sein, ob ein Priester oder Diakon der Pfarrei den Hochzeitsgottesdienst mit Ihnen feiern soll oder ein auswärtiger Geistlicher, der z.B. eine besonderen Bezug zu Ihnen hat. Bedenken Sie bei einem auswärtigen Priester oder Diakon mögliche Termine zuvor mit diesem abgestimmt zu haben.

2. Lassen Sie sich beim Kontakt mit dem Pfarramt einen Termin für das Ausfüllen des Ehevorbereitungsprotokolls geben. Hierbei ein wichtiger Hinweis: Wenn Sie als Katholik beabsichtigen z.B. evangelisch zu heiraten ist dies möglich, jedoch müssten Sie das Ehevorbereitungsprotokoll gemeinsam mit einer beauftragten Person ausfüllen, sodass sowohl die evangelische als auch katholische Seite über die Trauung informiert ist.

3. Bringen Sie zum Vorbereitungstermin schon eventuell notwendige Dokumente, welche zum Zeitpunkt der Trauung maximal sechs Monate alt sein dürfen, mit. Dabei beachten Sie bitte:

  • Für den katholischen Partner gilt: falls Sie nicht in Ihrer Wohnsitzpfarrei getauft wurden beantragen Sie einen Taufschein bei ihrem Taufpfarramt (an dem Ort, an dem Sie getauft wurden).
  • Für den evangelischen Partner gilt: lassen Sie sich einen Taufschein ihres Taufpfarramtes ausstellen. Beim Ausfüllen des Ehevorbereitungsprotokoll legen Sie einen Ledigeneid ab, um auszuschließen, dass Sie in einer bestehenden Ehe leben.

4. Beim Vorbereitungstermin können Sie auch alle relevanten organisatorischen Dinge für Ihren Hochzeitsgottesdienst abklären. Einige Tipps, welche Ihnen in der Vorbereitung helfen können:

  • Wenn Sie Organisten oder Sänger und Musiker engagieren, beauftragen Sie jemanden, der sich um deren Bezahlung kümmert. Sie selbst sollten diesen Tag genießen können und sich nicht mit Organisatorischem aufhalten müssen.
  • Gerne dürfen Sie Blumenschmuck mitbringen, die genauen Absprachen können sie mit den Sakristan:innen klären. Entsprechende Kontaktdaten können Sie über das Pfarramt erfragen.
  • Da die Sakristan:innen und Messdiener:innen ihren Einsatz ehrenamtlich tun, wäre es schön, wenn Sie ihnen ein kleines Dankeschön zukommen lassen. Dafür können Sie auch eine Person beauftragen.
  • Nach dem Gottesdienst werden Ihnen viele Menschen gratulieren wollen. Genießen Sie dies und beauftragen Personen Ihre Dinge mitzunehmen, die sich nicht vergessen sollten (z.B. Hochzeitskerze, Bücher etc.).
  • Falls Aktionen nach dem Gottesdienst geplant sind sprechen Sie dies bitte im Vorfeld ab, um z.B. zu klären wer Blütenblätter, Sägemehl etc. aufräumt.
  • Für die Gestaltung des Gottesdienstes können Sie unterschiedliche Elemente selbst gestalten wie z.B. Gebete, Kyrie, Fürbitten, Entzündung der Hochzeitskerze. Sprechen Sie dies mit der Person durch, die den Gottesdienst mit Ihnen feiert.

5. Die Hochzeitsurkunde erhalten Sie im Nachgang auf dem Postweg.